
Ich glaube, die Politikerinnenfrisur ist eine Variante der bereits erwähnten Frisur für nicht so hübsche Frauen. Während die eine Frisur etwas Resignatives hat (Ich bin nicht hübsch, also mache ich mir lustige Haare), hat die unansehnliche Politikerfrisur etwas Aggressives: Ich mach den Beautyquatsch nicht mit. Lieber habe ich keine Frisur als keine Meinung.
Das sagt zum Beispiel die Frisur der Linken-Abgeordneten Petra Pau aus - eigentlich mehr Schabernack als Frisur. Aber sie ist keine Ausnahme.

Es gibt viele weitere Beispiele. Aus jedem politischen Lager. Auch unsere Kanzlerin gehörte zur Spezies mit Frisur, die sagt, dass die Frisur egal ist. 
Aber seit dem sie so viel auf Reisen ist, hat sich Frau Merkels Frisur verändert. Von "unmöglich sieht sie wieder aus" bis hin zu "hey, schaut ganz okay aus". Der "Merkel-Bob" war geboren, angeblich das Ergebnis der Stylingbemühungen von Star-Coiffeurs Udo Walz. Der darf es aber nicht an die große Glocke hängen, darum schreiben wir es ihm heimlich gut: Er hat das Haar-Drama beendet und eine eine absolut krisensichere Frisur geschaffen.
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Zum Schluss noch eine politische Ausnahmeerscheinung: Yulia Tymoshenko ist nicht nur Ukrainische Premierministerin. Sie ist durch ihr bestimmtes und konsquentes Zopftragen zur Stilikone aller Zopfträgerinnen avanciert. Und aller Frauen, die gerne Prinzessin wären.
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(Fotos: Wikimedia /Peter Paul Doherty / Ingrid Strauch / Aleph / White House)
Nachtrag: Warum haben Politikerinnen immer so schreckliche Frisuren? Hier habe ich eine schöne Antwort gefunden: http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20080125030619AAqVMdT
AntwortenLöschenDamit sich ihre männlichen Kollegen vor ihnen fürchten.